Letzte Aktualisierung: 30. August 2012

Pressemitteilung

Ausbildungsrekord in der bayerischen M+E-Industrie / Brossardt: „Rund 14.700 abgeschlossene gewerblich-technische Ausbildungsverträge für 2012 erwartet“

30.08.2012 - München

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(München, 30.08.2012). Die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm rechnen für das neue Ausbildungsjahr, das am 01. September beginnt, mit 14.700 neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen. Das geht aus der aktuellen M+E Ausbildungs-Umfrage hervor, die heute in München vorgestellt wurde. Bertram Brossardt, bayme vbm Hauptgeschäftsführer: „Das ist ein Plus von fünf Prozent. Damit erreichen wir den höchsten Ausbildungsstand, den die bayerische M+E Industrie je verzeichnet hat.“

Dies zeigt, dass die bayerischen M+E Unternehmen sich ihrer Verantwortung bewusst sind. Brossardt: „Jedes fünfte Unternehmen in der M+E Industrie bildet über Bedarf aus. Sorgen bereitet den Ausbildungsbetrieben der Mangel an geeigneten Bewerbern. Aus der Umfrage geht hervor, dass bereits knapp jedes dritte Unternehmen seine angebotenen Lehrstellen nicht mehr vollständig besetzen kann.“ Brossardt weiter: „Die Fachkräftesicherung ist eine der großen Herausforderungen, insbesondere vor dem Hintergrund des demografischen Wandels.“ In Bayern kommen bereits jetzt rechnerisch über alle Branchen hinweg auf 100 Ausbildungsplätze nur noch 87 Bewerber. Gleichzeitig gelten rund 20 Prozent der Schulabgänger als nicht ausbildungsreif. Rund sechs Prozent der bayerischen Schüler verlassen die Schule ohne Abschluss.

Brossardt: „Den Jugendlichen, die es besonders schwer haben, den Einstieg ins Berufsleben zu schaffen, wollen wir gezielt helfen.“ Die bayerischen M+E-Arbeitgeber und die IG Metall Bayern haben mit Wirkung zum 01. Juli einen „Tarifvertrag zur Förderung der Beschäftigungschancen“ für Jugendliche ohne Abschluss geschlossen. Dieser sieht zwei Phasen vor. Im ersten Schritt, der Orientierungsphase, sollen Jugendliche durch persönliche und fachliche Unterstützung und Qualifizierung erste Kenntnisse und Fähigkeiten eines Berufsbildes in der M+E Industrie bekommen."

Brossardt weiter: "Jugendliche sollen sich entsprechend ihrer individuellen Fähigkeiten im Spektrum geeigneter Berufe orientieren können und soziale Kompetenzen aufbauen. In der zweiten Phase, der Qualifizierungsphase, sollen in der Kombination von Qualifikation und Beschäftigung die Jugendlichen so trainiert werden, dass sie am Ende in ein Ausbildungsverhältnis übernommen werden können. Beide Phasen sind auf maximal je zwölf Monate angelegt. Brossardt: „Derzeit haben wir über 200 Betriebe, die ihr Interesse an diesem Tarifvertrag bekundet haben. Über 90 Betriebe haben bereits ihre konkrete Zusage gegeben, Jugendlichen eine Chance im Rahmen der Einstiegsqualifizierung zu geben.“

Kontakt: Andrea Reischl, Tel. 089-551 78-372


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Katja Schlendorf-Elsäßer

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