Der ifo-Geschäftsklimaindex für die bayerische Metall- und Elektroindustrie ist im November weiter gesunken. Wie die bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeber bayme vbm mitteilten, ging der Indikator gegenüber dem Vormonat von -15 auf -22 Punkte zurück.
Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer von bayme vbm: „Nachdem die Geschäftserwartungen schon seit vielen Monaten im negativen Bereich liegen, wird nun erstmals seit zweieinhalb Jahren auch die aktuelle Geschäftslage unterm Strich negativ bewertet. Die bayerische M+E-Industrie bekommt das gedämpfte Wachstum der Weltwirtschaft, die Rezession im Euroraum und die schwache Nachfrage nach Investitionsgütern immer mehr zu spüren.“
Bei der Beurteilung der aktuellen Lage sank der Saldo aus positiven und negativen Meldungen um acht Punkte von +4 Prozent auf -4 Prozent. Die Erwartungen gingen von -32 auf -39 Prozent zurück. Brossardt: „Der Rückgang bei der Beurteilung der Lage sowie der Erwartungen ist vor allem auf die Einschätzung im Straßenfahrzeugbau zurückzuführen. Im Maschinenbau, bei den Herstellern von Metallerzeugnissen und in der Elektronikindustrie ist der Lagesaldo noch positiv. Die Erwartungen sind in allen Branchen der bayerischen M+E-Industrie negativ.“
Die Produktionspläne sind im November kräftig gefallen. Der Saldo sank deutlich auf -33 Prozent. Auch dies ist im Wesentlichen auf die Automobil- und Zulieferindustrie zurückzuführen. Die Exporterwartungen hingegen sind wieder gestiegen. Sie verbesserten sich von -10 auf -4 Prozent.
Quelle: Daten des ifo-Instituts. Es handelt sich jeweils um den Saldo aus positiven und negativen Meldungen der bayerischen M+E-Firmen.