Die Gesundheit der Mitarbeitenden hat in den Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie einen hohen Stellenwert. Komplexe Konzepte und praxiserprobte Lösungen unterstützen die Betriebe bei der Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben.

Eine Methode aus der Verhaltensökonomie kann bei Arbeitssicherheit und Gesundheitsförderung etablierte Maßnahmen unterstützen – das Nudging: Durch kleine „Anstupser“ wird das Verhalten oder die Entscheidung der Mitarbeiter positiv gelenkt. Dadurch werden sie ohne Druck oder Verbote motiviert, sich richtig, gesund und sicher zu verhalten. Forschungsergebnisse zeigen, dass Nudging einen Beitrag leisten kann, die Umsetzung sicherer und gesunder Verhaltensweisen zu verbessern.

Unser Leitfaden informiert Sie über die Hintergründe und Regeln des Nudgings, gibt einen Überblick über Anwendungsmöglichkeiten und erläutert, wie Sie in Ihrem Unternehmen eigene Nudges für konkrete Problemsituationen entwickeln können.

Arbeitszeitkonten sind in unterschiedlichen Ausprägungsformen aus der betrieblichen Praxis nicht mehr wegzudenken. Sie dienen der flexiblen Gestaltung der täglichen und wöchentlichen Arbeitszeit sowie dem Ausgleich betrieblicher Produktions- und Arbeitszeitzyklen. Nach einer Studie des „Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft“ aus dem Jahr 2020 nutzen bereits mehr als 60 Prozent der Unternehmen in der Metall- und Elektroindustrie flexible Arbeitszeitmodelle und damit Arbeitszeitkonten.

In unserem Leitfaden erläutern wir Ihnen die Einsatzmöglichkeiten von Arbeitszeitkonten und deren Ausgestaltung und Steuerung. In einem ausführlichen Praxisteil stellen wir ausgewählte Beispiele vor.

Die psychische Belastung durch die Arbeit ist als „zu berücksichtigender Gefährdungspunkt“ explizit im Arbeitsschutzgesetz aufgeführt. Das bedeutet: Unternehmen müssen prüfen, ob für ihre Arbeitnehmer*innen Gefährdungen durch psychische Belastung vorliegen. Sollte dies der Fall sein, sind anschließend Maßnahmen abzuleiten, um Gesundheitsrisiken und Unfälle vorzubeugen oder diese möglichst gering zu halten. Die Vorgehensweise ist also die gleiche wie bei allen anderen arbeitsbedingten Gefahren.

Immer noch bestehen in vielen Unternehmen große Unsicherheiten, wenn es um die Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung geht. Diese bayme vbm Orientierungshilfe unterstützt Sie dabei, Hemmschwellen abzubauen und potenzielle psychische Belastung am Arbeitsplatz systematisch zu identifizieren. Denn die Gefährdungen durch psychische Belastung können damit ebenso technisch bewertet werden wie z. B. mechanischen Gefährdungen. Ein Psychologiestudium, wie oft befürchtet, ist dafür nicht erforderlich.

Der Arbeitsschutz in Deutschland und Bayern ist kein Selbstzweck, sondern liefert einen großen Mehrwert für Unternehmen und ihre Beschäftigten. Allein die Einsparungen durch weniger Arbeitsunfälle und damit verbundenen Arbeitsunfähigkeitstagen sind beträchtlich.

Unabhängig von aktuellen geopolitischen und wirtschaftlichen Herausforderungen nimmt die bayerische M+E Industrie den Arbeitsschutz sehr ernst, denn zahllose komplexe Arbeitsprozesse erfordern besondere Aufmerksamkeit.

Bei der betrieblichen Umsetzung bieten die Möglichkeiten von Industrie 4.0 vielfältige unterstützende Maßnahmen: Gefährliche Arbeiten werden zum Beispiel von kollaborierenden Robotersystemen übernommen, körperlich anstrengende Arbeiten durch Assistenzsysteme erleichtert. Doch auch über diese technischen Neuerungen hinaus wurden die Arbeitsplätze längst nach den aktuellsten Sicherheitsstandards umgestaltet.

Auch durch diese Anstrengungen reduzierte sich die potenzielle Unfallgefahr für die Beschäftigten in der bayerischen M+E Industrie deutlich. Die Statistik der meldepflichtigen Arbeitsunfälle zeigt, dass in den letzten beiden Jahrzehnten Arbeitsunfälle um fast die Hälfte zurückgegangen sind. Dieser Trend setzt sich fort. Deutschland verfügt bereits heute im internationalen Vergleich über sehr hohe Arbeitsschutzstandards. Auf diesem Niveau kann ein Mehr an gesetzlichen Vorgaben in der Regel kein Mehr an Sicherheit bringen.

Für die Zukunft gilt es daher, unnötige Ausweitungen der gesetzlichen Vorgaben für die Unternehmen zu vermeiden. Nicht nur die künftigen Regelwerke, sondern auch die derzeit gültigen müssen permanent auf Praxistauglichkeit und überflüssigen bürokratischen Aufwand geprüft und bei Bedarf verschlankt werden.

Das Erreichen ökonomischer Ziele bildet die Grundlage für die dauerhafte Existenz von Unternehmen im internationalen Wettbewerb. Auf diesem Erfolg aufbauend können sie sich den ökologischen und sozialen Erwartungen stellen, die zukünftig verstärkt an sie herangetragen werden.

Nachhaltigkeit als Verknüpfung von Wirtschaftlichkeit mit ökologischer und sozialer Verantwortung wird bei der Weiterentwicklung von Produkten und Prozessen noch mehr an Bedeutung gewinnen. Die entsprechenden Maßnahmen werden zunehmend nicht nur am wirtschaftlichen Erfolg, sondern auch an ihrem ökologischen und sozialen Einfluss bewertet werden.

Mit unserem Leitfaden unterstützen wir Sie dabei, die richtigen Weichen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen zu stellen – ökonomisch wie ökologisch. Die einzelnen Themengebiete in der Ist-Aufnahme lassen sich dabei in beliebiger Reihenfolge und nach jeweiligem Interesse bearbeiten. Auch die ergänzenden Handlungsempfehlungen können unabhängig voneinander umgesetzt werden.

Damit liefern wir Ihnen hilfreiche Impulse im Rahmen Ihrer individuellen betrieblichen Rahmenbedingungen und mit Blick auf die jeweilige strategische Zielsetzung Ihres Unternehmens.

Künstliche Intelligenz (KI) ist eine der zentralen Technologien für die industrielle Zukunft. Sie bietet Unternehmen jeder Größe die Möglichkeit, Prozesse zu optimieren, Ressourcen effizienter zu nutzen und Beschäftigte von repetitiven Tätigkeiten zu entlasten.

Seit dem Inkrafttreten der KI-Verordnung am 02. Februar 2025 müssen Unternehmen, die KI einsetzen, nachweisen, dass ihre Beschäftigten über ausreichende Kompetenz in Sachen künstlicher Intelligenz verfügen. Dabei rückt die Frage in den Fokus, welche konkreten Fähigkeiten benötigt werden, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Vor allem Mitarbeitende mit geringer digitaler Vorbildung haben Berührungsängste. Gleichzeitig erkennen viele Betriebe das Potenzial von KI, stehen jedoch vor der Herausforderung, passende Qualifizierungsmaßnahmen für ihre Mitarbeitenden zu identifizieren und umzusetzen.

Dieser Leitfaden zeigt auf, wie kleine und mittlere Unternehmen ihre Mitarbeiter fit machen können für die Nutzung von KI und wie sie betriebliche Weiterbildungsformate strukturieren können. Zudem werden ausgewählte Schulungsangebote speziell für produzierende Unternehmen sowie Fördermöglichkeiten vorgestellt.

Arbeitsmedizinische Fragestellungen sind wesentlicher Bestandteil der betrieblichen Arbeitsschutzorganisation. Betriebsärzte verfügen über die entsprechenden Kenntnisse, um Arbeitgeber zu beraten. Wir geben Ihnen mit unserer Erläuterung einen Überblick.

Eine Eignungsuntersuchung und eine arbeitsmedizinische Vorsorge sind unbedingt voneinander zu unterscheiden.

dienen dazu, die Befähigung für eine Tätigkeit nachzuweisen. Sie werden regelmäßig vor Einstellung oder während des laufenden Beschäftigungsverhältnisses auf Veranlassung des Arbeitgebers durchgeführt. Eignungsuntersuchungen dienen vor allem Arbeitgeberinteressen sowie dem Schutz Dritter und damit auch der Prävention von Unfällen. Falls gesundheitliche Bedenken festgestellt werden, dürfen Verantwortliche im Arbeitsschutz die betroffenen Beschäftigten in den meisten Fällen nicht weiter in ihrer angestammten Tätigkeit arbeiten lassen. Eignungsuntersuchungen bedürfen stets einer entsprechenden Rechtsgrundlage.

Die gemäß §§ 11 ArbSchG i. V. m. ArbMedVV liegt vor allem im Interesse von Arbeitnehmer*innen und soll helfen, arbeitsbedingte Gesundheitsstörungen frühzeitig zu erkennen. Die Auswertung der arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchung muss nach den Maßgaben des § 6 Abs. 4 ArbMedVV erfolgen und darf grundsätzlich nicht ohne Einverständnis des Arbeitnehmers an die Verantwortlichen im Unternehmen weitergegeben werden.

Eignungsuntersuchungen und die arbeitsmedizinische Vorsorge sollten deshalb auch nicht in einem gemeinsamen Termin durchgeführt werden.

In unserer Erläuterung beschreiben wir, was die Eignungsuntersuchung und die arbeitsmedizinische Vorsorge ausmacht und grenzen sie voneinander ab. Außerdem stellen wir die jeweiligen Rechtsgrundlagen dar. Anhand von Praxisbeispielen werden arbeitsmedizinische Fragestellungen konkretisiert, um Ihnen die Anwendung im Betrieb zu erleichtern.

Bei Fragen können Sie sich gerne an unseren Ansprechpartner oder die Hotline Arbeitssicherheit wenden (siehe Kontaktdaten am rechten Seitenrand).

Hitze am Arbeitsplatz beeinflusst das Wohlbefinden der Arbeitnehmer und die Arbeitsergebnisse. Arbeitgeber sind aus Schutzgesichtspunkten für ihre Beschäftigten und im eigenen Interesse gehalten, betriebliche Maßnahmen so auszurichten, dass eine gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur herrscht. Vor allem die Arbeitsstättenverordnung und die Arbeitsstättenregeln konkretisieren den Regelungsrahmen für die Verpflichtungen des Arbeitgebers.

Zur Beurteilung, ob eine gesundheitlich zuträgliche Raumtemperatur vorhanden ist, reicht für die meisten Arbeitsplätze die Feststellung der Lufttemperatur aus. Dabei sehen die Arbeitsschutzvorschriften keine absolute Obergrenze zulässiger Temperaturen am Arbeitsplatz vor. Grundsätzlich soll aber die Lufttemperatur in Arbeitsräumen sowie in Pausen-, Bereitschafts-, Sanitär-, Kantinen- und Erste-Hilfe-Räumen nicht höher als 26 Grad Celsius sein.

Jenseits dieser 26-Grad-Grenze ergeben sich aber keine unmittelbaren arbeitsrechtlichen Folgen. So können Arbeitnehmer beispielsweise weder klimatisierte Räume noch "Hitzefrei" verlangen. Keine Auswirkungen entfalten diese Regeln für Räume mit betriebstechnisch spezifischem Raumklima, wie etwa klimatisierte Messräume, Serverräume für IT-Anlagen, Reinräume in der Fertigung oder Operationssäle in Krankenhäusern.

Um erforderliche betriebliche Maßnahmen treffen zu können, hat der Arbeitgeber regelmäßig eine Gefährdungsbeurteilung vorzunehmen.

Die Arbeitsstättenregeln sehen gestufte Regelungen zu Maßnahmen vor. Hält sich der Arbeitgeber an diese Erkenntnisse und Regeln, kann er davon ausgehen, dass er die Anforderungen der Arbeitsstättenverordnung erfüllt hat. Wendet er andere Maßnahmen an, muss die gleiche Sicherheit und der gleiche Gesundheitsschutz der Beschäftigten erreicht werden. Die Beachtung der Arbeitsstättenregeln ist damit nicht der einzige Weg, arbeitsschutzrechtliche Verpflichtungen zu erfüllen, aber der sicherste.

Die Maßnahmen können baulicher Art sein - etwa durch Sonnenschutzsysteme. In Betracht kommen aber auch organisatorische Maßnahmen, wie die Nutzung von Gleitzeitregelungen zur Arbeitszeitverlagerung oder persönliche Schutzausrüstungen.

Probleme der Beschäftigten auf dem Weg zur Arbeit liegen indes in deren Risikosphäre. Entfallen zum Beispiel wegen ausgefallener Klimaanlagen Zugverbindungen und kann der Arbeitnehmer deshalb seinen Arbeitsplatz nicht erreichen, so verliert er seinen Entgeltanspruch.

Unsere Broschüre Info Recht gibt Ihnen rechtliche und praktische Hinweise zum betrieblichen Umgang mit diesem Thema.

Arbeitgeber sind verpflichtet, bestimmte Gesetze und Verordnungen an geeigneter Stelle des Betriebes auszuhängen oder zur Einsicht auszulegen. bayme vbm Mitglieder können jetzt kostenlos die neue Online-Version der im Juni 2025 aktualisierten Broschüre am Ende dieser Seite als Datei herunterladen. Die Broschüre fasst alle derartigen Bestimmungen zusammen und bietet so die Möglichkeit, der Informationspflicht umfassend auf elektronischem Weg nachzukommen. Die Broschüre in der Version von März 2025 können Sie als Druckversion bestellen.

Sie können zwischen zwei Varianten wählen. Eine Version beinhaltet nur die Arbeitsschutzgesetze, deren Aushang vorgeschrieben ist. Die zweite Version ist um zusätzliche zum Aushang geeignete Gesetze erweitert, wie z. B. das Bundesurlaubsgesetz und das Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz.

Änderungen gegenüber der Vorversion vom März 2025 sind insbesondere die Aufnahme der Änderungen im Mutterschutzgesetz (MuSchG). Diese traten am 01. Juni 2025 in Kraft und zielen darauf, den Schutz für Frauen nach Fehl- und Totgeburten zu verbessern und bestehende Schutzlücken zu schließen. Abhängig beschäftigte Frauen erhalten die Möglichkeit, eine Schutzfrist nach einer Fehlgeburt ab der 13. Schwangerschaftswoche in Anspruch zu nehmen. Bei einer Totgeburt ab der 24. Schwangerschaftswoche beträgt die Mutterschutzfrist nun einheitlich 14 Wochen.

Ende des ersten Quartals 2026 wird die Gesetzessammlung auch wieder als gedruckte Broschüre in neuer Auflage erhältlich sein – ebenfalls kostenfrei für unsere Verbandsmitglieder. Wir informieren Sie rechtzeitig über unseren Newsletter.

Die bayerische Metall- und Elektroindustrie hat die Corona-Pandemie souverän gemeistert. Durch schnelle Reaktionen auf sich ändernde Rahmenbedingungen und umsichtiges Verhalten bei betrieblichen Hygienemaßnahmen waren bayerische Betriebe zu keiner Zeit Treiber der Pandemie.

Diese Jahre haben aber auch deutlich gemacht, dass die Liste der bekannten Infektionskrankheiten, die das Potenzial haben, eine Pandemie auszulösen, nicht nur Influenzaviren umfasst, sondern deutlich länger ist und durch zu erwartende Mutationen von Erregern weiter wachsen kann. Zudem hat sich gezeigt, dass die weltweite Vernetzung die Ausbreitungsgeschwindigkeit erhöht und eine regionale Begrenzung nahezu unmöglich ist.

Unser Leitfaden unterstützt Sie dabei, ein adäquates und praxisorientiertes Risikomanagement für Ihr Unternehmen zu erarbeiten, damit Sie auf die zukünftigen Herausforderungen bestmöglich vorbereitet sind. Er enthält sowohl Empfehlungenzu organisatorischen als auch zu präventiven und hygienischen Maßnahmen.

Die Digitalisierung der industriellen Arbeitswelt ist kein neues Phänomen. Doch während in manchen Unternehmensbereichen – wie beispielsweise in der Qualitätssicherung – längst Softwarelösungen zur Unterstützung und Steuerung verwendet werden, ist dies im Arbeitsschutz häufig noch nicht der Fall. Datenverfügbarkeit, vernetzte, intelligente Systeme und das Zusammenspiel von Mensch und Maschine haben vor dem Thema Arbeitsschutz bisher weitgehend Halt gemacht.

In der betrieblichen Praxis sind Word- und Exceldokumente zur Steuerung des Arbeitsschutzes nach wie vor weit verbreitet – obwohl seit einigen Jahren passgenaue Software-Lösungen für diesen Bereich zur Verfügung stehen, die nicht nur die Qualität des Arbeitsschutzes erhöhen, sondern auch den administrativen Aufwand spürbar reduzieren.

Der Einsatz von Software im Arbeitsschutzmanagement unterstützt Unternehmen dabei, eine Arbeitsschutzorganisation aufzubauen, die den gesetzlichen Anforderungen entspricht und die Vorschriften und Regelwerke der Berufsgenossenschaften hinreichend berücksichtigt. Sie trägt dazu bei, das Risiko von Unfällen und Gesundheitsschäden in den Unternehmen zu minimieren und ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld zu schaffen. Damit einhergehend erhöhen sich auch die Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft der Beschäftigten.

Unser Leitfaden hilft Ihnen dabei, den konkreten Arbeitsschutz-Bedarf in Ihrem Unternehmen zu ermitteln, die zahlreichen Anforderungen zu definieren sowie die passende Software auszuwählen und zu implementieren.

Der Arbeitgeber kann selbst bestimmen, wie er den Umgang mit Alkohol in seinem Betrieb regelt. Es gibt keine Pflicht zum Erlass eines generellen Alkoholverbots.

Bei Vorliegen des konkreten Verdachts, dass der Arbeitnehmer seine Arbeit aufgrund der Alkoholisierung nicht mehr ohne Gefahr für sich oder andere ausführen kann, muss der Arbeitgeber jedoch einschreiten. Der Arbeitgeber sollte daher frühzeitig geeignete Präventions- und Steuerungsmaßnahmen ergreifen und klare Regeln aufstellen, um das Schadenspotenzial zu begrenzen.

Diese Info Recht zeigt die Pflichten des Arbeitgebers sowie die Konsequenzen für das Arbeitsverhältnis auf und stellt die Möglichkeiten einer rechtssicheren Regelung dar.

Die vorliegende Zusammenstellung der wichtigsten einschlägigen arbeitsschutz- und sozialrechtlichen Bestimmungen sowie einige tarifrechtliche Anmerkungen sollen Sie bei Fragen des betrieblichen Gesundheitsschutzes unterstützen.

Zudem bietet die Info Recht Broschüre einen Überblick über die in diesem Zusammenhang bestehenden Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern.

Elektrische Energie sorgt für Beleuchtung, Wärme, Bewegung und dafür, dass verfahrenstechnische Anlagen arbeiten. Neben dem Nutzen des elektrischen Stroms müssen auch Gefahren betrachtet werden, die von ihm ausgehen. Besonders wichtig ist das für Menschen, die an und mit elektrischen Anlagen bzw. Betriebsmitteln arbeiten.

Bereits ein „harmloser“ Stromwischer kann zu einer Schreckreaktion führen, die möglicherweise schwere Unfälle nach sich zieht, z. B. das Stürzen von einer Leiter oder das Hineingreifen in bewegte Maschinenteile. Die Folgen können aber auch wesentlich dramatischer für Mitarbeitende und Unternehmen sein: Durchströmungsunfälle, Verbrennungen und Brände. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Stromunfall tödlich endet, ist mehr als 25 Mal höher als bei anderen Arbeitsunfällen.

Um Menschen nicht in Gefahr zu bringen und wirtschaftliche Schäden zu vermeiden, dürfen alle Arten von Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln nur von einer Elektrofachkraft oder unter deren Leitung und Aufsicht durchgeführt werden.

In unserem Leitfaden fassen wir das Regelwerk für den Elektrobereich verständlich zusammen. Wir geben Ihnen einen Überblick über die zahlreichen Rollen und die jeweils notwendigen Qualifikationen. Außerdem erläutern wir den Aufbau und die Umsetzung einer rechtssicheren Organisation im Elektrobereich.

Bei Fragen zur Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Unternehmen unterstützen wir Sie gerne. Kontaktieren Sie uns auch jederzeit bei Rechtsfragen im Arbeitsschutz.

Psychische Belastung in der Arbeitswelt ist ein Thema, das betriebliche Akteure im Arbeits- und Gesundheitsschutz gemäß Arbeitsschutzgesetz berücksichtigen müssen.

Das Kompaktverfahren Psychische Belastung (KPB) gibt einen Überblick über die rechtlichen Grundlagen und beschreibt eine gestufte Vorgehensweise zur Ermittlung und Bewertung psychischer Belastung bei der Arbeit. Es bietet eine Möglichkeit, im Rahmen eines Beobachtungsinterviews eine tätigkeitsbezogene Beurteilung an Arbeitsplätzen durchzuführen.

Die aktuelle Auflage des KPB wurde, basierend auf Hinweisen von Unternehmen, Sozialpartnern und staatlichen Einrichtungen, modifiziert und an die Kriterien der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie (GDA) angepasst.

Die Durchführung des Beobachtungsinterviews mithilfe des neuen KPB unterscheidet sich prinzipiell nicht von der letzten Version, da alle sieben Schritte der Gefährdungsbeurteilung durchlaufen werden.

Nein, es ist nicht notwendig sofort umzusteigen. Die 1. Auflage entspricht weiterhin den gesetzlichen Anforderungen zur Gefährdungsbeurteilung der psychischen Belastung.

Die 2. Auflage ist besser strukturiert und praxisgerechter in der Anwendung. Es empfiehlt sich auf die 2. Auflage zurückzugreifen, wenn Sie eine neue Gefährdungsbeurteilung durchführen oder bestehende Gefährdungsbeurteilungen überarbeiten.

Sie können die vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) erarbeitete Publikation als Printausgabe kostenlos bei uns bestellen.

Sollte die 2. Auflage des KPB vom Institut für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa) Ihr Interesse geweckt haben, haben Sie die Wahl zwischen zwei Alternativen: Im Print oder Digital.

Die Printausgabe ist ein ausführliches Handbuch zum Thema Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastung mit vielen Hintergrundinformationen und Erläuterungen zur Anwendung der Methode, die Sie kostenlos bei uns bestellen können (über das Warenkorb-Symbol).

Die digitale Alternative umfasst nicht das gesamte Handbuch, sondern lediglich die Methode, eine Dokumentationshilfe und Gestaltungshinweise. Ihr Vorteil liegt in der Übersichtlichkeit, wenn man mit dem Thema bereits vertraut ist. Sie steht hier direkt zum Herunterladen zur Verfügung.

Durch die Solidargemeinschaft werden signifikante Haftungsrisiken im Schadensfall durch stetige, kalkulierbare Beiträge abgelöst. Voraussetzung ist, dass sich jedes Unternehmen in der Berufsgenossenschaft an die Vorgaben und Regeln hält, beziehungsweise nicht grob fahrlässig oder mit Vorsatz gegen sie verstößt. Dieses bewährte Miteinander hat dazu geführt, dass die Zahl der Arbeitsunfälle im langjährigen Mittel kontinuierlich zurückgeht.

Gerade kleinere Unternehmen sollten die Mitgliedschaft in einer Berufsgenossenschaft auch als Chance betrachten, finanzielle Risiken abzumildern. Unser Leitfaden skizziert die Grundzüge einer betrieblichen Arbeitsschutzorganisation und erläutert wesentliche Elemente, zum Beispiel Gefährdungsbeurteilung und Unterweisung.

Aus Sicherheitsgründen sind Unternehmen verpflichtet, Arbeitsmittel und Anlagen regelmäßig zu prüfen. Damit soll gewährleistet werden, dass sie keine Gefahr für die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter*innen darstellen. Was viele als lästige Pflicht empfinden, kann auch als Chance genutzt werden, um so zum Beispiel eine gleichbleibende Qualität zu sichern oder Prozesse störungsfrei ablaufen zu lassen.

Unser Leitfaden erläutert, welche Aufgaben Prüfer*innen haben und welche Qualifikationen dafür notwendig sind. Außerdem erhalten Sie Praxistipps und Hinweise, um die Prüfung möglichst einfach in die betriebliche Organisation zu integrieren.

Bei Fragen zur Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Unternehmen unterstützen wir Sie gerne. Kontaktieren Sie uns auch jederzeit bei Rechtsfragen im Arbeitsschutz.

Jedes Unternehmen ist gesetzlich dazu verpflichtet, für den Arbeits- und Gesundheitsschutz zu sorgen. Diese Aufgabe hat je nach Arbeitsstätte einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. So gestaltet sie sich verhältnismäßig einfach, wenn im Unternehmen hauptsächlich im Büro gearbeitet wird. Werden auch gefährliche Arbeiten, wie beispielsweise Schweißen oder Arbeiten mit Absturzgefahr durchgeführt, stellt sie sich deutlich schwieriger da.

Informationen zu den Rahmenbedingungen für die Durchführung gefährlicher Arbeiten haben wir in unserem Leitfaden zusammengestellt. Bei Fragen zur Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Unternehmen unterstützen wir Sie gerne. Kontaktieren Sie uns auch jederzeit bei Rechtsfragen im Arbeitsschutz.

Akute Krisensituationen wie Brände oder Unfälle können Unternehmen jederzeit treffen – mit möglicherweise schwerwiegenden Folgen für Mensch, Umwelt oder Inventar. Die gute Nachricht ist: Auf einen Großteil der Ereignisse können sich Unternehmen vorbereiten und dadurch Schäden eindämmen.

Unser Leitfaden liefert Ihnen praxisorientierte Informationen zur Gestaltung und Umsetzung der gesetzlich geforderten Notfallorganisation. Bei Fragen zur Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Unternehmen unterstützen wir Sie gerne. Kontaktieren Sie uns auch jederzeit bei Rechtsfragen im Arbeitsschutz.

Unter Gefahrstoffen versteht man alle flüssigen, gasförmigen oder festen Stoffe oder Gemische chemischer oder biologischer Art, die eine Gefahr für die Gesundheit oder Sicherheit von Beschäftigten darstellen. Im Betrieb können eine unsachgemäße Lagerung oder gedankenlose Handhabung von Gefahrstoffen beispielsweise zu Verletzungen, Bränden oder Umweltschäden führen. Außerdem birgt der Umgang mit Gefahrstoffen auch schwerwiegende wirtschaftliche Risiken. Nur eine systematische Vorgehensweise kann sicheres Arbeiten mit Gefahrstoffen gewährleisten.

Im Downloadbereich stellen wir Ihnen einen Leitfaden zur Verfügung, der zur Durchführung einer Gefährdungsbeurteilung, der Erstellung von Betriebsanweisungen sowie eines Gefahrstoffverzeichnisses informiert.

Bei Fragen zur Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Unternehmen unterstützen wir Sie gerne. Kontaktieren Sie uns auch jederzeit bei Rechtsfragen im Arbeitsschutz.

Jedes Unternehmen ist gesetzlich dazu verpflichtet, für den Arbeits- und Gesundheitsschutz zu sorgen. Diese Aufgabe hat je nach Arbeitsstätte einen unterschiedlichen Schwierigkeitsgrad. So gestaltet sie sich verhältnismäßig einfach, wenn im Unternehmen hauptsächlich im Büro gearbeitet wird. Werden auch gefährliche Arbeiten, wie beispielsweise Schweißen oder Arbeiten mit Absturzgefahr durchgeführt, stellt sie sich deutlich schwieriger da.

Unser Leitfaden unterstützt Sie dabei, die wichtigsten Aufgaben im Arbeitsschutz zu meistern. Darin geben wir Ihnen eine Übersicht zu den Themen Gefährdungsbeurteilung, Unterweisung und Dokumentation. Außerdem finden Sie Informationen zu den rechtlichen Rahmenbedingungen, zur Delegation von Arbeitsschutzaufgaben und zu möglichen Konsequenzen bei Verstößen.

Bei Fragen zur Umsetzung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes im Unternehmen unterstützen wir Sie gerne. Das Gleiche gilt für Rechtsfragen im Arbeitsschutz.

bayme vbm lehnen jede gesetzliche oder tarifvertragliche Vorgabe zur Vier-Tage-Woche ab. Dies betrifft umso mehr eine allgemeine Arbeitszeitverkürzung.

Im globalen Wettbewerb und unter anhaltend schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen dürfen Unternehmen in Bayern und Deutschland keinesfalls durch zusätzliche Arbeitszeit-Vorgaben weiter belastet werden. Es muss die Entscheidungshoheit der Unternehmen bleiben, darüber zu urteilen, ob eine Umschichtung der Arbeitszeit auf vier Arbeitstage betrieblich Sinn macht. Dabei sind zahlreiche unternehmensindividuelle Faktoren zu berücksichtigen. Ein Eingriff würde die Wirtschaftlichkeit gefährden und damit den Fortbestand von Unternehmen und Arbeitsplätzen.

Die Vier-Tage-Woche ist bereits heute kollektivrechtlich durch entsprechende Regelungen der Betriebsparteien möglich. Individualrechtlich gibt es den Anspruch auf Teilzeit. Seit 2019 besteht darüber hinaus gesetzlich und in einigen Tarifverträgen auch ein Anspruch auf Brückenteilzeit mit Rückkehrrecht zur Vollzeit.

Für eine flexible und moderne Gestaltung von Arbeitszeiten reicht es daher, die vorhandenen Instrumente zu nutzen, ohne weitere wettbewerbshemmende Regelungen draufzusatteln.

Die Vier-Tage-Woche ist kein neues Phänomen: Gerade in tarifgebundenen Unternehmen mit Drei-Schicht-Betrieb sind Schichtmodelle mit weniger als fünf Arbeitstagen pro Woche öfters anzutreffen. Die Entscheidung für oder gegen eine Vier-Tage-Woche ist eine unternehmerische – und individuell von Betrieb zu Betrieb zu treffen.

Unsere Broschüre informiert über die verschiedenen Umsetzungsformen der Vier-Tage-Woche, deren jeweilige Vor- und Nachteile sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Grenzen bei der betrieblichen Nutzung. Sie kann helfen, den Wünschen von Mitarbeiter*innen und Betriebsrät*innen mit Fakten zu begegnen und so wieder mehr Sachlichkeit in die Diskussion bringen.

Unsere Arbeitswelt ist zunehmend von Komplexität und Dynamik geprägt. Um mit gesunden und leistungsfähigen Arbeitnehmern im internationalen Wettbewerb bestehen zu können, müssen Unternehmen ihre Organisation für diese Herausforderungen unter Beachtung des rechtlichen Rahmens fit machen.

Hierzu zählt das Arbeitsschutzgesetz mit der Zielsetzung zur Schaffung von Arbeitssicherheit, also einem Zustand, der frei von unvertretbaren Risiken oder Beeinträchtigungen ist. Wir stellen die Systematik des Arbeitsschutzgesetzes dar und zeigen in unserem Leitfaden auf, inwieweit das Arbeitsschutzrecht in das Arbeitsrechtsverhältnis einstrahlt. Auch Rechtsfragen zur Bestellung von Fachkräften für Arbeitssicherheit und Sicherheitsbeauftragten werden beantwortet sowie die Rechtsfolgen unterlassener Sicherungsmaßnahmen – insbesondere unter schadens- und strafrechtlichen Gesichtspunkten.

Der vorliegende Leitfaden ist eine Ergänzung zu unserem , der den konkreten Aufbau einer Arbeitsschutzorganisation sowie die dazu erforderlichen Umsetzungsschritte beschreibt.

Virtuelle Teams zeichnen sich insbesondere dadurch aus, dass die Mitglieder über unterschiedliche Distanzen hinweg miteinander arbeiten und zum Austausch von Informationen verschiedene Kommunikationstechnologien nutzen. So können Mitarbeiter*innen unabhängig von ihrer örtlichen Verfügbarkeit in einem Team zusammenarbeiten.

Diese Art der Zusammenarbeit erfordert spezifische Kompetenzen und Fähigkeiten aller Beteiligten. Die einzelnen Teammitglieder müssen beispielsweise über ein hohes Maß an Selbstorganisation verfügen. Führungskräfte stehen vor der Aufgabe, ihr Team unabhängig vom Arbeitsort zu führen und funktionierende Kommunikationswege für alle sicherzustellen.

In unserem Leitfaden zeigen wir Ihnen Möglichkeiten, wie Sie eine erfolgreiche Zusammenarbeit in virtuellen Teams fördern können. Außerdem erläutern wir die Besonderheiten sogenannter hybrider Arbeitsformen, die in vielen Unternehmen bereits Realität sind.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben dazu geführt, dass die Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektroindustrie vielfältige Erfahrung mit dem Arbeiten von Zuhause aus gesammelt haben. In vielen Fällen haben sich diese Arbeitsformen grundsätzlich bewährt, so dass anzunehmen ist, dass die Betriebe hybride Arbeit – also der Wechsel von Büro- und Heimarbeit – auch zukünftig mehr oder weniger umfangreich anbieten werden.

Wenn jedoch nicht mehr jeder Mitarbeitende jeden Tag im Büro ist, werden fest zugeordnete Arbeitsplätze oft ungenutzt sein. Eine Möglichkeit, Arbeitsplatz- und Flächennutzung effizient und flexibel zu organisieren, ist das Desksharing. In unserem Leitfaden zeigen wir verschiedene Umsetzungsmöglichkeiten und weisen auf Fallstricke hin.

Die eigene Mobilität bis ins hohe Alter möglichst uneingeschränkt zu erhalten, ist für jeden Menschen ein wichtiges Anliegen. Aber auch für die Unternehmen steht das betriebseigene Gesundheitsmanagement durch den demographischen Wandel zunehmend im Fokus. Ein Hauptaugenmerk liegt hierbei auf der Unterstützung und Schonung des Muskel-Skelett-Apparates. Hier können technische Assistenzsysteme in Form von Exoskeletten gute Dienste leisten.

Die Entwicklung auf diesem Gebiet ist in den letzten Jahren rasant fortgeschritten, den noch stehen die nachhaltige Einführung und Nutzung der Systeme erst am Anfang. Um diesen Prozess zu unterstützen, hat sich Professor Klaus Bengler mit seinen Mitarbeitern des Lehrstuhls für Ergonomie der Technischen Universität München im Rahmen eines Forschungsprojektes der KME Kompetenzzentrum Mittelstand GmbH intensiv mit dem Thema beschäftigt. Zusammen mit ausgewählten Mitgliedsbetrieben wurden Einsatzpotenziale analysiert und geeignete Systeme ausgewählt sowie im praktischen Einsatz getestet.

Unser Bericht fasst zusammen, welche technischen Rahmenbedingungen für einen erfolgreichen Einsatz von Exoskeletten zu berücksichtigen sind. Zudem wird erläutert, wie alle relevanten Personen in die Entscheidungsprozesse einzubinden sind, um eine hohe Akzeptanz der Exoskelette innerhalb der Belegschaft zu erreichen und damit ihre nachhaltige Nutzung sicherzustellen. Nur unter solchen Voraussetzungen lassen sich diese Assistenzsysteme sukzessive für die Anforderungen im praktischen Einsatz optimieren.