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Autor*in des Beitrags

Enno Schad

Geschäftsführer Tarif / Kollektive Arbeitsbedingungen / Arbeitswissenschaft

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05.09.24 | Tarif | Information

Kampagnenstart in der bayerischen M+E Tarifrunde 2024

Angesichts der ernsten konjunkturellen und strukturellen Herausforderungen fordert der vbm mit seiner am 05. September gestarteten
Kampagne "Zurück nach vorne – Wirtschaft wieder stärken" dazu auf, die bayerische Metall- und Elektroindustrie wieder an die Spitze im internationalen Standortvergleich zu bringen.

Zum Auftakt der Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie kritisierte der Hauptgeschäftsführer des vbm – Verband der Bayerischen Metall- und Elektro-Industrie e. V., Bertram Brossardt, den Forderungsbeschluss der IG Metall als deutlich überzogen.

Die konjunkturelle Lage ist ernüchternd: Die Produktion sinkt seit drei Quartalen, die Kapazitätsauslastung liegt, abgesehen vom Corona-Einbruch, so niedrig wie seit 14 Jahren nicht mehr und die Auftragseingänge befinden sich im ersten Halbjahr 2024 rund fünf Prozent unter dem Vorjahreszeitraum.

In dieser Lage stellt die IG Metall mit sieben Prozent mehr Entgelt und 170 Euro mehr Ausbildungsvergütung eine der höchsten Tarifforderungen der jüngeren Vergangenheit auf.

Das stößt auf Unverständnis bei Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Steigende Entgelte und Arbeitskosten bei sinkender Produktivität lassen die für die internationale Wettbewerbsfähigkeit entscheidenden Lohnstückkosten massiv ansteigen. Um die Abwanderung der Unternehmen ins Ausland zu stoppen braucht es einen Tarifabschluss mit Augenmaß.