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Monitoring der Gasbilanz – Auswirkungen auf die Industrie

Russland | Ukraine | Energiekrise | Studie | 11/22

Monitoring der Gasbilanz – Auswirkungen auf die Industrie

Angesichts der existenzbedrohenden Energiepreissteigerungen brauchen wir eine schnelle Umsetzung von effektiven Entlastungsmaßnahmen für die Industrie. Unsere Studie zeigt, dass anstelle einer physikalischen in erster Linie eine ökonomische Gaslücke droht. Die Unternehmen brauchen daher unkomplizierte Hilfen, die rasch und spürbar bei ihnen ankommen. Dafür müssen Gas- und Strompreisbremse schnell kommen und spürbar die Preise dämpfen. Die Zeit bis zum Inkrafttreten muss wirkungsvoll mit anderen Instrumenten überbrückt werden.

Branchen, bei denen unsere Studie zeigt, dass die Gaspreisbremse nicht ausreichend wirkt, brauchen zusätzliche Hilfen. Außerdem ist es notwendig, alle staatlichen Kostenbestandteile – wie Stromsteuer, Energiesteuer, nationaler CO2-Preis – zu senken beziehungsweise auszusetzen. Auch die Vorauszahlung von Unternehmensteuern muss ausgesetzt und der Verlustvortrag erhöht werden.

Gleichzeitig muss das Angebot an Energie ausgeweitet werden, um indirekt die Kosten zu senken. Dafür brauchen wir alle verfügbaren Energieträger. Die Kernkraftwerke müssen im Regelbetrieb bis April 2024 weiterlaufen, zudem müssen die Kohlekraftwerke schneller ans Netz.

Auf der anderen Seite müssen wir die Nachfrage nach Energie senken. Energiesparen ist das Gebot der Stunde. Hier ist nicht nur die Industrie gefordert, auch die Appelle an die privaten Verbraucher müssen deutlicher hörbar werden.