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Stefanie Eizenberger

Presse- / Öffentlichkeitsarbeit

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06.05.24 | Pressemitteilung

Praxisnahe M+E Berufsorientierung: Initiative feiert zehnjähriges Bestehen / Brossardt: „Jubiläum ist Ansporn, um MINT-Förderung von Mädchen voranzutreiben“

Seit mittlerweile zehn Jahren ist die Girls´Day Akademie als gemeinsames Projekt der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm, der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit und des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie ein Erfolgsmodell. Zur heutigen Jubiläumsveranstaltung in Nürnberg betont bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt den Wert der Initiative für die Fachkräftesicherung der bayerischen M+E Betriebe: „Jährlich machen zahlreiche talentierte junge Frauen ihren Schulabschluss. Wir müssen mit praxisnaher Berufs- und Studienorientierung früh ihre Technikbegeisterung wecken und sie auf die hervorragenden Karriereperspektiven in der bayerischen M+E Industrie aufmerksam machen. So heben wir langfristig die weiblichen Beschäftigungspotenziale. Die Girls’Day Akademie setzt genau hier an, darum unterstützen wir das Projekt von Beginn an. Wir sehen das Jubiläum als Ansporn, um die MINT-Förderung von Mädchen weiter voranzutreiben.“

Die Initiative zählt im Freistaat inzwischen 15 Girls’Day Akademien an Realschulen sowie zwei Girls’Day Campus als Pilotprojekte an Gymnasien. Ab der siebten bis zur zwölften Klasse erleben je 15 Mädchen praxisnahe Einblicke in die Welt der MINT-Berufe. Brossardt führt aus: „Bei Betriebsbesichtigungen erhalten die Schülerinnen Informationen über mögliche Ausbildungsberufe sowie duale Studiengänge. Um ihre technischen Fähigkeiten auszutesten, arbeiten sie gemeinsam mit den Unternehmen an Praxisprojekten, wie dem Bau eines Süßigkeitenautomaten.“

Tobias Gotthardt, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, ergänzt: „Gerade in der MINT-Branche brauchen wir dringend qualifizierten Nachwuchs, um die Herausforderungen der Zukunft zu meistern. Denn nur gut ausgebildete Fachkräfte von morgen sorgen für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit, Wachstum, Beschäftigung, Wohlstand und Lebensqualität im Freistaat. Die Fachkräftesicherung ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Politik, Wirtschaftsorganisationen und Unternehmen, die nur Hand in Hand gelingt. Die Girls’Day Akademie leistet einen wichtigen Beitrag, weil sie gemeinsam mit Bildungspartnern jungen Frauen naturwissenschaftliche und technische Inhalte vermittelt. Davon profitieren nicht nur die Fachfrauen von morgen, sondern auch die Betriebe und die bayerische Wirtschaft.“

Auch Dr. Markus Schmitz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit ist von der Girls’Day Akademie überzeugt: „Mit der Girls’Day Akademie möchten wir den jungen Frauen zeigen, wie vielfältig die Berufswelt ist und mit den oft noch vorherrschenden Klischees aufräumen. Vielen ist nicht bewusst, wie kreativ Tätigkeiten in der Metall- und Elektroindustrie sind, dass man in einem modernen Umfeld arbeitet und der Verdienst gut ist. Außerdem möchten wir die Mädchen mit weiblichen Vorbildern zusammenbringen, die sie ermutigen und ihnen zeigen, was sie mit einer stärkenorientierten Berufswahl, frei von Rollenstereotypen, erreichen können. Es gibt in Deutschland fast 400 Ausbildungsberufe und rund 21.000 verschiedene Studiengänge, die darauf warten entdeckt zu werden. Wir möchten, dass sie Berufsfelder erleben können, die ihnen noch unbekannt sind. Auf geht’s!“

Den Effekt des Projektes zeigt eine wissenschaftliche Datenerhebung der Dialogik gGmbH über Wirkung und Nutzen der Girls’Day Akademie (2020). Aus der Langzeitstudie geht hervor, dass 61 Prozent der Mädchen, die an der Girls’Day Akademie teilgenommen und inzwischen ein Studium oder eine Ausbildung begonnen haben, sich für den Weg in den MINT-Bereich entschieden haben. „Das Ergebnis der Studie zeigt, dass Initiativen wie diese an den richtigen Stellschrauben drehen“, so Brossardt.