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Stefanie Eizenberger
Presse- / Öffentlichkeitsarbeit
+49 (0) 89-551 78-370 +49 (0) 151-255 46 886 E-Mail senden20.06.25 | Pressemitteilung
Verbände betonen Hebelwirkung von passgenauen Aus- und Weiterbildungsangeboten / Brossardt: „Mismatch entgegenwirken, bestehende Potenziale zielgerichtet nutzen“
Im Nachgang zu ihrer Frühjahrsumfrage zur Ausbildungssituation in der bayerischen Metall- und Elektroindustrie betonen die bayerischen Metall- und Elektro Arbeitgeberverbände bayme vbm und die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. den Stellenwert von zielgerichteten Aus- und Weiterbildungsangeboten für die Sicherung des Arbeits- und Fachkräftebedarfs der Unternehmen im Freistaat. bayme vbm vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt macht klar: „Obwohl die aktuelle Konjunktur- und Strukturkrise spürbar dämpfend auf den Arbeitsmarkt wirkt, bleibt die Fachkräftesicherung eine der zentralen Zukunftsaufgaben. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der M+E Industrie ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 15.029 gesunken. Insgesamt investierten die Unternehmen in Deutschland 2022 knapp 46 Milliarden Euro in Weiterbildung, in der M+E Branche machen 88,7 Prozent ihren Beschäftigten Weiterbildungsangebote. Gleichzeitig bleiben am Ausbildungs- und Arbeitsmarkt viele Stellen unbesetzt, weil ausreichend oder passende Bewerber fehlen. Umso wichtiger sind gezielte und praxisnahe Angebote zur Berufs- und Studienorientierung an Schulen sowie berufsbegleitende Maßnahmen zur Aus- und Weiterbildung.“
Um möglichst vielen Azubis den erfolgreichen und für sie passenden Abschluss ihrer Ausbildung zu ermöglichen, hat die vbw gemeinsam mit dem Kultusministerium im Rahmen der Stiftung Bildungspakt Bayern das Projekt „clever clustern – gut vernetzt in den Beruf“ ins Leben gerufen. Es startete am 5. Februar 2025 an 15 bayerischen Berufsschulen. Brossardt erläutert: „Durch die noch engere Vernetzung und Zusammenarbeit zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb optimieren wir die Lernbegleitung der Jugendlichen. So können wir Azubis noch individueller fördern, gleichzeitig aber auch die Zahl der Ausbildungsabbrüche wirksam senken und das Matching von Azubi und Betrieb erleichtern.“
Zur Hebung der Fachkräftepotenziale haben die Verbände im März dieses Jahres mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, sowie der RD Bayern der Bundesagentur für Arbeit in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales das Modellprojekt „Berufsabschluss in Teilzeit hybrid“ gestartet. Es richtet sich im Rahmen der Initiative Fachkräftesicherung FKS + an junge Erwachsene, die aufgrund ihrer Lebensumstände keine Vollzeitausbildung machen können. „Ziel des Projekts ist es, Personen für eine Ausbildung oder eine betriebliche Einzelumschulung in Teilzeit zu begeistern. Die hybride Form gibt den Teilnehmenden mehr Flexibilität. Sie werden über die gesamte Laufzeit individuell begleitet“, so Brossardt abschließend.
Links zu den Projekten: „ Clever clustern – gut vernetzt in den Beruf "
und
und „Berufsabschluss in Teilzeit hybrid“ „Berufsabschluss in Teilzeit hybrid“