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Autor*in des Beitrags

Elias Kerperin

Volks- und Außenwirtschaft, Volkswirtschaftliche Grundsatzfragen

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02.03.23 | Statistik | Information

M+E Konjunkturbarometer

Das aktuelle M+E Konjunkturbarometer signalisiert eine vorsichtig aufwärtsgerichtete konjunkturelle Lage in der bayerischen M+E Industrie. So hat sich sowohl die Geschäftslage der Unternehmen verbessert als auch deren Erwartungen an die Zukunft. Insbesondere die Nachfrage entwickelte sich zuletzt wieder positiver, wenn auch ausgehend von einem niedrigen Niveau. Die Produktion bleibt hingegen weiter hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Konjunkturelle Lage in bayerischer M+E Industrie entspannt sich weiter

Die Ampel der Produktion in der M+E Industrie steht auf orange. Im Vergleich zum Vormonat hat sich die Situation damit nicht verändert. Insbesondere die Automotive-Branche kämpft weiterhin mit einem geringen Output, aber auch die Hersteller von Metallerzeugnissen sowie die Unternehmen aus der Elektronikindustrie weisen schwächelnde Produktionszahlen vor. Die Hersteller elektrischer Ausrüstungen konnten ihre Produktion hingegen auf hohem Niveau stabilisieren.

Trotz der noch immer schwachen Produktion entwickeln sich die Exporte der bayerischen M+E Unternehmen weiter gut. Insbesondere der Maschinenbau konnten seine Ausfuhren zuletzt merklich steigern. Lediglich die Hersteller von Metallerzeugnissen verzeichnen aktuell konsequent rückläufige Warenexporte.

Die Auftragseingänge in der M+E Industrie haben sich zuletzt stabilisiert und werden weiterhin durch ein hellgrünes Feld dargestellt. Während die Hersteller von Metallerzeugnissen auch in diesem Bereich zurückliegen, konnten insbesondere die Hersteller elektrischer Ausrüstungen sowie die Unternehmen aus der Elektronikindustrie ihre Auftragsbücher weiter füllen.

Die Geschäftserwartungen in der M+E Industrie haben sich zuletzt leicht verbessert, sie bleiben jedoch lediglich vorsichtig optimistisch. Hohe Preissteigerungen insbesondere für Energie belasten Verbraucher und Unternehmen und senken die allgemeine Nachfrage. Darüber hinaus birgt der weitere Verlauf des Krieges in der Ukraine und die damit einhergehenden geopolitischen Spannungen hohe wirtschaftliche Risiken.

Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist weiter gut. Der seit über einem Jahr andauernde Beschäftigungsaufbau wird auch im neuen Jahr fortgesetzt, wenn auch langsamer als im vergangenen Jahr. Die Pläne der Unternehmen deuten dennoch auf weitere Zuwächse hin. Inwieweit diese angesichts des grassierenden Fachkräftemangels realisiert werden können, bleibt fraglich.