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Felix Fend

Presse - / Öffentlichkeitsarbeit

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28.08.25 | Pressemitteilung

18.000 Arbeitsplätze im ersten Halbjahr 2025 verloren gegangen / Brossardt: „Wirtschaftswende weiter konsequent fortsetzen“

Die wirtschaftliche Lage in der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie war auch im zweiten Quartal 2025 schwierig. „Zwar scheint es, als wäre die konjunkturelle Bodenbildung erreicht, eine echte Trendwende nach oben bleibt aber aus. Vielmehr erleben wir immer wieder Rückschläge. Unsere M+E Betriebe leiden weiterhin unter den tiefgreifenden strukturellen Problemen am Standort. Hinzu kommt die äußerst schwierige außenwirtschaftliche Lage, die durch die US-Handelspolitik, die starke Konkurrenz aus China sowie die geopolitischen Krisen geprägt ist. Positiv stimmt uns, dass sich trotz der angespannten Lage die Stimmung in den Unternehmen vorsichtig aufhellt. Dazu hat auch der Regierungswechsel in Berlin beigetragen“, so bayme vbm Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt bei der Vorstellung des aktuellen M+E Konjunkturreports der Verbände.

Die bayerische M+E Produktion sank im zweiten Quartal 2025. „Die Vorzieheffekte vor den US-Zöllen haben für einen kurzen Aufschwung im ersten Quartal gesorgt. Im zweiten Quartal trat nun der Gegeneffekt ein: Die Produktion ging um 1,6 Prozent zurück. Gegenüber dem Vorjahresquartal lag sie sogar um 3,5 Prozent niedriger. Ein Lichtblick sind die die Auftragseingänge, die im zweiten Quartal um 0,6 Prozent angestiegen sind und nun 2,8 Prozent höher liegen als im Vorjahr. Die Kapazitätsauslastung erhöhte sich im zweiten Quartal minimal um 0,1 Prozentpunkte auf 77,7 Prozent. Damit liegt sie aber weiterhin ein gutes Stück unter der Normalauslastung von 85 Prozent. Am Arbeitsmarkt spiegelt sich die konjunkturelle Bodenbildung dagegen noch nicht wider: Die Zahl der Beschäftigten in den bayerischen M+E Betrieben sank im Vorquartalsvergleich um 1,0 Prozent auf 846.800“, so Brossardt. Im bisherigen Jahresverlauf gingen 18.000 Jobs in der M+E Industrie Bayerns verloren.

Die vbw setzt weiterhin auf die schwarz-rote Bundesregierung, um eine dauerhafte und starke wirtschaftliche Erholung zu erreichen. „Es braucht jetzt einerseits eine konsequente Umsetzung der Maßnahmen des Sofortprogramms. Andererseits müssen wir die Reform der sozialen Sicherungssysteme entschlossen angehen. Nur so kann die Wirtschaftswende gelingen und unser Standort wieder zu alter Stärke zurückgeführt werden“, führt Brossardt abschließend aus.

Den M+E Konjunkturreport 03/2025 finden Sie online unter: www.baymevbm.de/konjunkturreport