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Autor*in des Beitrags
Elias Kerperin
Volks- und Außenwirtschaft, Volkswirtschaftliche Grundsatzfragen
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Statistik | Konjunkturreport | 11/22
M+E Konjunkturreport 04/2022
Leichter Produktionsanstieg, Rückgänge beim Auftragseingang
Die Produktion in der bayerischen M+E Industrie ist im dritten Quartal 2022 leicht angestiegen. Im Quartalsschnitt lag der Output um 1,7 Prozent höher als im Vorquartal. Damit liegt das Produktionsniveau jedoch weiterhin rund vier Prozent unterhalb des Vor-Corona-Niveaus. Das Vor-Rezessions-Niveau des Jahres 2018 wird um über 15 Prozent unterschritten. Die Lieferengpässe bleiben ein akutes Problem, wenn auch abnehmend. Zuletzt sanken die Auftragseingänge deutlich und auch der Auftragsbestand nahm geringfügig ab.
Beschäftigungsanstieg setzt sich trotz Krisen fort
Die Zahl der Beschäftigten in der bayerischen M+E Industrie steigt seit über einem Jahr wieder an, zuletzt leicht beschleunigt. Im September 2022 waren 859.200 Personen in der bayerischen M+E Industrie beschäftigt. Das waren 13.700 bzw. 1,6 Prozent mehr als zum zwischenzeitlichen Tiefpunkt im März 2021. Die Beschäftigungspläne der Unternehmen sanken zwar zuletzt, sie liegen jedoch weiterhin so hoch, dass ein weiterer Anstieg der Beschäftigung erwartet werden kann. Bremsen könnte diese Entwicklung der noch immer dramatische Fach- und Arbeitskräftemangel: über 46 Prozent der bayerischen M+E Unternehmen gaben an, dass ihre Produktion durch fehlende Fachkräfte beeinträchtigt wird.
Erwartungen brechen in der Breite ein
Die Erwartungen der bayerischen M+E Industrie sind im dritten Quartal 2022 eingebrochen. Nicht nur der ifo-Geschäftsklimaindex, auch die Produktionspläne sowie die Exporterwartungen der bayerischen M+E Unternehmen notierten im dritten Quartal 2022 so tief wie seit Ausbruch des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine nicht mehr. Insbesondere eine mögliche Gas-Mangellage im Winter bereitet den Unternehmen große Sorgen.
Detaillierte Informationen über die wirtschaftliche Lage der bayerischen M+E Industrie finden Sie in der aktuellen Ausgabe des M+E Konjunkturreports.